Die Landfläche von Mexiko beträgt 1.972.550 km² und zählt rund 121 Million Einwohner. Die Vereinigten Mexikanischen Staaten bestehen aus 31 Bundesländern. Wobei Baja California, Yucatán und Quintana Roo wahrscheinlich von Touristen am meisten besucht werden. Wir mussten unsere Route aufgrund des Motorschadens anpassen und berichten somit von der Ostküste.
Menschen:
Privatpersonen, wie auch Polizei waren auf das Fahrzeug und die dazugehörige Reise sehr neugierig. Anfangs ist das hohe Militäraufkommen, gerade in den Grenzgebieten gewöhnungsbedürftig. Viele Kontrollpunkte durften wir jedoch einfach passieren. Die wenigen Male, bei denen wir angehalten wurden, ist nichts außergewöhnliches vorgefallen. Korruption haben wir auch keine erfahren. Bei einem hellhäutigen Menschen, gehen sie oft von Amerikanern aus. Diese können sie offensichtlich nicht leiden. Es kann demnach von Vorteil sein, sich als Deutscher auszuweisen. Man sollte versuchen ein paar Sätze in Spanisch zu sprechen. Das wird anerkannt und sorgt für eine bessere Kommunikationsbasis, auch wenn es dann in Englisch weiter geht. Alles in allem wurden wir von den Mexikanern freundlich und respektvoll behandelt. Manche Campingbesitzer vermitteln zwar den Eindruck, als würde man sie gerade „stören“ – das ignoriert man aber einfach gekonnt.
Natur:
Der mexikanische Nordosten bietet satten Dschungel soweit das Auge reicht. Aber auch Sumpflandschaften mit grasenden Stieren. Bewegt man sich weiter Richtung Süden, tauchen die ersten wunderschönen Strände auf. Laut Gesetz muss jeder Strand für Touristen zugänglich gemacht werden. Der viele Plastikmüll in diesem Land macht einen oft nachdenklich. Nicht selten sieht man getrocknetes Seegras im Sand, gemischt mit Tetrapacks und Plastikflaschen. Neben Pferden und Rindern, gibt es eine große Vielfalt an Vögeln. Vor allem Pelikane und Reiher sieht man viel. Wir haben uns nicht getraut im Dschungel nach allen Tieren zu suchen, aber Pumas, Affen, Schlangen und eine große Auswahl an Insekten ist Gewiss. Es lohnt sich auch die Tierwelt unter Wasser zu erkunden.
Strassen und Camping:
Die gut ausgebauten Strassen, sind Mautstrassen. Wenn man Schlaglöcher und Sandpiste vermeiden möchte, muss man bereit sein zu zahlen. Die kleineren Verbindungsstrecken sind oft in fürchterlichem Zustand und man braucht doppelt so lang, wie eingeplant. Erschwerend kommen die „Topes“ hinzu. Kleine Betonhügel, die in jeder Stadt und jedem Dorf zu finden sind. Sie sollen zu hohe Geschwindigkeiten verhindern. Mit Erfolg. Campingplätze sind in Mexiko nicht sonderlich verbreitet und wild campen ist nicht zu empfehlen. Unwissentlich kann man in der Nähe von einem Hanf-Feld stehen, um dass sich nachts Drogenbanden streiten. Die sanitären Anlagen haben wenig mit unseren Standards zu tun. Wenn man das akzeptiert, ist es aber gut machbar. Staatliche Campingplätze gibt es keine. Die Privaten kosten zwischen 100 und 150 Pesos pro Person. (ca. 5 – 8 Euro)
Kosten:
Der Wechselkurs steht momentan zu unseren Gunsten und Mexiko war bezahlbar. In Gegenden mit wenig Tourismus kann man sparen und für kleines Geld leckeres, lokales Essen bekommen. In den großen Supermärkten mit vielen importierten Produkten zahlt man fast das Gleiche, wie in Deutschland. Erreicht man die touristischen Gebiete, wie die Yucatán Halbinsel zahlt man amerikanische Preise. Nicht selten, bekommt man das Gefühl als Tourist einen höheren Preis zahlen zu müssen als Einheimische. Zögert nicht zu verhandeln!
Sicherheit:
Trotz all der Horror-Geschichten über Mexiko, war uns nur in der „Eingewöhnungsnacht“ mulmig. Danach haben wir uns zu keiner Zeit bedroht oder unsicher gefühlt. Voraussetzung ist, nicht nachts zu fahren, mit Verstand zu reisen, sowie Alleingänge, dunkle Gassen und Konfrontationen zu meiden.
Unsere Highlights:
- Isla de Aguada ein kleines authentisches Fischerdörfchen
- Mérida eine bunte, freundliche Stadt ( eineinhalb Tage reichen)
- Isla Mujeres Touristisch, aber mit wunderschönen Stränden
- Rivera Maya Man sollte Zeit für dieses wunderschöne Fleckchen Erde einplanen
- Tulum, Papaya Project Tolle Chillout Strandbar direkt am Meer