Canada hat eine Gesamtfläche von 9.984.670 km², besitzt zwei Amtssprachen und beinhaltet zehn Provinzen und drei Territories. Jeder Bundesstaat steht für sich und besticht durch ganz spezielle landschaftliche und wirtschaftliche Merkmale. So entsteht die grandiose Vielfalt, die man beim Durchqueren dieses Landes erleben kann.
Menschen:
An der Ostküste des Landes angekommen, wird man von der positiven und freundlichen Art der Canadier überrascht. Sie haben immer einen Scherz auf den Lippen und sind auf angenehme Art neugierig. Sie stellen Fragen und manchmal auch, über den regulären Smalltalk hinaus. Sie hupen, zeigen „Daumen hoch“ oder bewundern das Auto auf dem Parkplatz. Gegen Landesinnere und nahe der Großstädte nimmt diese Euphorie etwas ab. Das tut der Gastfreundschaft jedoch keinerlei Abbruch. Die indigenen Wurzeln und der Stolz des Volkes ist allgegenwärtig. Dennoch betrübt einen oft der Anblick von besinnungslos betrunkenen Natives. Nach wie vor sind die Umstände schwierig und nur wenige Indianer Reservate haben eine funktionierende Wirtschaft.
Natur:
In Canada findet man an Natur alles, was man sich nur wünschen kann. An keinem Ort haben wir so viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung gesehen, wie in Yukon. Quebéc und Ontario begeistert mit wunderschönen Seenlandschaften. In Alberta findet man Bergmassive in atemberaubenden Nationalparks. Manitoba und Saskatchewan leuchten in Weizengold. Und überall gibt es Wald. Dunkles, sattes Grün. Um all das zu sehen, muss man allerdings 8000 Kilometer auf sich nehmen. Canada macht jedoch genau diese Weite aus.
Strassen und Camping:
Die Strassen sind an vielen Stellen – anders als erwartet – nicht gut ausgebaut. Schlaglöcher und Dirtroad gehören zu jeder Tagesetappe. Nur die großen Highways sind mit unseren Strassen vergleichbar. Auch verwirrend ist die Beschilderung. National Parks oder Campingplätze werden weit vor der Abzweigung ohne Streckenangabe angekündigt. An der Kreuzung selbst, jedoch nicht mehr. Camping gibt es überall. Sowohl private Campingplätze als auch Staatliche. Auch hier schließen die Meisten ab 1. Oktober. Dann kann man aber hervorragend auf wild campen ausweichen.
Kosten:
Für Canada braucht man einiges an Budget. Je nachdem wie der canadische Dollar zum Euro steht, zahlt man stattliche Summen. Vor allem der Sprit fällt ins Gewicht. Die privaten Campingplätze verlangen um die 30 Can$, mit Service ein bisschen mehr. Die Staatlichen verlangen meist 12 Can$.
Unsere Highlights:
- Jasper Nationalpark. Der kleine Bruder vom Banff NP, jedoch weniger touristisch.
- Winnipeg. Eine kleine, übersichtliche Stadt mit Weltcharme!
- Whirlpool Canyon. Eine Rest Area entlang des Alaska Highway. Milepost 516.
- Vancouver. Die schönste Stadt Canadas.
- Vancouver Island. Vor allem die Surferstadt Tofino ist es Wert einige Tage zu bleiben.
An dieser Stelle möchten wir betonen, dass diese Eindrücke rein subjektiv sind. Und sich auf den Zeitraum im Herbst beziehen.